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Franz Joseph MelchiorZen Ruffinen

7.1.1729 Leuk, 14.6.1790 Sitten, katholisch, von Leuk. Sohn des Johann Franz, Landvogts von Saint-Maurice, Meiers und Bannerherrn von Leuk, und der Anna Katharina Allet. Studium der Theologie und des kanonischen Rechts in Wien, dort 1752 Priesterweihe. 1753 residierender Domherr des Domkapitels von Sitten, ab 1754 Verwalter der Jahrzeiten, 1758-1760 Viztum von Pinsec und 1767-1768 von Vex, 1760-1774 Kantor, 1764-1780 Generalvikar und Offizial des Bistums Sitten, zugleich 1774-1780 Domdekan von Sitten. 1780 Wahl durch Domkapitel und Landrat zum Bischof von Sitten, im gleichen Jahr Bestätigung durch Papst Pius VI. und Weihe durch den Bischof von Genf-Annecy, 1783-1786 mehrere Visitationsreisen. In Franz Joseph Melchior Zen Ruffinens Amtszeit ereignete sich 1788 der Stadtbrand von Sitten, dem die bischöflichen Schlösser Majoria und Tourbillon sowie das bischöfliche Archiv zum Opfer fielen.

Quellen und Literatur

  • B. Truffer, Portraits des évêques de Sion de 1418 à 1977, 1977, 83-85
  • Gatz, Bischöfe 1648, 589
  • HS 1/5, 260 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 7.1.1729 ✝︎ 14.6.1790

Zitiervorschlag

Bernard Truffer: "Zen Ruffinen, Franz Joseph Melchior", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.06.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021472/2013-06-12/, konsultiert am 28.03.2024.