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Gutleben

um 1364, 1406, isr.; Vielleicht Sohn des Josset. G. war als Arzt am Oberrhein tätig. 1364 ist er möglicherweise in Colmar belegt, 1373 sicherer in Freiburg i.Br. 1377 wird er dort erstmals als Arzt erwähnt, daneben betrieb er auch Pfandleihgeschäfte. Zum Teil war er gleichzeitig als Arzt in Basel, Colmar, Freiburg i.Br. und Strassburg tätig. Nachdem 1397 alle Juden Basel verlassen hatten, wurde G. 1398 erneut zu einem Jahreslohn von 50 Florin für zehn Jahre als städt. Wundarzt angestellt. Pfandleihgeschäfte wurden ihm untersagt, ebenso durfte er fremde Juden nur mit Einwilligung des Rates über Nacht beherbergen.

Quellen und Literatur

  • Germania Judaica, hg. von A. Maimon, III/1, 1987, 85, 396, 657; III/2, 1995, 1422, 1429
  • G. Mentgen, «Die ma. Ärzte-Fam. "G."», in Zs.f. die Gesch. des Oberrheins 139, 1991, 79-93
Weblinks

Zitiervorschlag

Christian Folini: "Gutleben", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.10.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021504/2014-10-15/, konsultiert am 29.03.2024.