Vermutlich Geistlicher in Solothurn, der als Autor des wahrscheinlich um die Wende vom 14. zum 15. Jh. entstandenen moral.-didakt. Werkes "Flores moralium" gilt. Der in der Nachfolge der "Disticha Catonis" stehende, in lat. Hexametern gefasste und mindestens zwei Bände umfassende Text ist grösstenteils verloren; erhalten geblieben sind lediglich 53 Verse, die in Felix Hemmerlis "De nobilitate et rusticitate" zitiert werden. Der in den Statuten des Solothurner St. Ursenstifts enthaltene Bücherkatalog (1424) führt unter dem Titel "Speculum morum metrice" ein Werk auf, das mit J.s "Flores moralium" gleichgesetzt wird.
Quellen und Literatur
- VL 4, 494 f.
Systematik
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