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JakobWaldenburg

um 1425, Ende 1466 Zürich, vielleicht von Waldenburg. Sohn des Werner Pürli alias Waldenburg, Grossmünsterkustos und Konservators am Fraumünster. Vermutlich Unterricht bei Niklaus von Wyle in Zürich. Ab 1447 Chorherr am Fraumünster in Zürich, Inhaber der Pfründe St. Anna. 1451 Studium in Heidelberg und 1455 vermutlich in Pavia, 1456 magister, später decretalium licentiatus, 1466 Doctor decretalium. Waldenburg vollendete 1452 ein Urbar der Pfründe St. Stephan. Er stand im Briefwechsel mit anderen Frühhumanisten wie von Wyle, Albrecht von Bonstetten und Michael Pfullendorf. Seine Neigung zum Humanismus erschliesst sich auch aus der von Felix Hemmerli gegen ihn verfassten Schmähschrift "Contra quendam superbum clericum".

Quellen und Literatur

  • P. Bänziger, Beitr. zur Gesch. der Spätscholastik und des Frühhumanismus in der Schweiz, 1945, 75-80
  • A. Meyer, Zürich und Rom, 1986
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1425 ✝︎ Ende 1466

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Waldenburg, Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021540/2013-08-20/, konsultiert am 18.04.2024.