Erstmals erw. 1438, letztmals 1449, aus einflussreicher Kieler Bürgerfamilie. H. trat 1438 am Gerichtshof des Basler Konzils (Rota) als clericus Lubicensis diocesis, als Kleriker aus der Lübecker Diözese, im Prozess zwischen Ludolphus de Asbecke und Bruno ten Torn als Zeuge auf. 1444 übernahm er in Basel ein Amt (officium). Er verfasste ein lexikal.-grammatikal. Werk bestehend aus 14 Einzeltexten, deren wichtigster das 1445 entstandene mittelniederdt.-lat. Vokabular ist (auch Basler Vokabular genannt). Es enthält knapp 22'000 Stichwörter. H. benützte keine einheitl. Sprachform, sondern nordsächs., ostfäl. und hochdt. Wortgut. Mit dem angewandten Verweissystem schuf er ein ausgesprochen benutzerfreundl. Vokabular. Sein letzter datierter Eintrag stammt aus dem Jahr 1449, als das Basler Konzil aufgelöst wurde.
Quellen und Literatur
- VL 3, 474 f.
Kurzinformationen
Lebensdaten | Ersterwähnung 1438 Letzterwähnung 1449 |