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GeorgSchöttli

30.4.1752 Unterhallau (heute Gem. Hallau), 20.12.1823 Unterhallau, ref., von Unterhallau. Sohn des Melchior, Söldners in kaiserl. Diensten in Wien, und der Barbara Ruglin. 1) 1789 Veronika Schweizer, Tochter des Christian, 2) 1793 Anna Berger, Tochter des Jacob. 1764 trat S. als Tambour in das Regiment ein, in dem auch sein Vater diente. Nach einer militär. Ausbildung in Wien diente er in franz., preuss., piemontes. und niederländ. Heeren, dann wurde er in Wien als Husar zum Korporal befördert. Nach seiner Rückkehr nach Unterhallau 1789 war er eine führende Figur in den Hallauer Unruhen von 1790. Im Dez. 1791 wurde er gefasst und zu lebenslanger Verbannung aus der Eidgenossenschaft verurteilt, 1793 erfolgte seine Begnadigung. 1795 wurde er für zwei Jahre zum Mühlemeister im Gemeindewerk Wunderklingen gewählt. Am 14.3.1798 führte S. den bewaffneten Klettgauer Zug nach Schaffhausen an. Während der Helvetik gehörte er der Munizipalität von Unterhallau an.

Quellen und Literatur

  • H.U. Wipf, Die Hallauer Unruhen von 1790, 1971, 47-53
  • H. Wanner et al., Gesch. von Hallau, 1991, 116 f., 120 f., 132
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Zitiervorschlag

Christian Baertschi: "Schöttli, Georg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021701/2011-08-25/, konsultiert am 03.12.2024.