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RudolfGiel von Glattburg

um 1420, wohl 1501 . 1431 als unmündiges Kind bezeugt, aus altem Ministerialengeschlecht der Fürstabtei St. Gallen. Margareta von Griessen. 1474-76 erster als solcher überlieferter Hofmeister des Klosters St. Gallen. Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten seiner Zeit in der Ostschweiz: erster Ministeriale und Erbkämmerer der Fürstabtei, guter Verwalter, Vertrauensmann und Gesinnungsgenosse von Abt Ulrich Rösch, ab 1468 Schultheiss von Wil (SG). Zu den Eidgenossen zunächst in gutem (1474 Teilnahme am Zug nach Héricourt), später eher in schlechtem Verhältnis, verlegte er gegen 1480 seinen Wohnsitz und seine Haupttätigkeit ins Elsass. Als 1491 sein Sohn Gotthard (->) Abt von St. Gallen wurde, kehrte G. vorübergehend in die Dienste des Klosters zurück (1494-97 Statthalter in Wil).

Quellen und Literatur

  • P. Bütler, «Die Giel von Glattburg und Gielsberg», in SVGB 55, 1927, 46-64; 56, 1928, 61-66
Weblinks
Kurzinformationen
Variante(n)
Rudolf Giel
Lebensdaten ∗︎ um 1420 ✝︎ wohl 1501

Zitiervorschlag

Lorenz Hollenstein: "Giel von Glattburg, Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.12.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021747/2006-12-11/, konsultiert am 01.12.2024.