de fr it

IsoWalser

28.8.1722 Feldkirch, 3.6.1800 St. Gallen, katholisch, aus Feldkirch. Sohn des Franz Joseph, Kunstmalers, und der Maria Agnes Meyer. Studium und 1739 Profess in der Benediktinerabtei St. Gallen, 1746 Priester, 1749 Dr. iur. utr. in Rom. Nach Lehrtätigkeit an der Stiftsschule und einem einjährigen Romaufenthalt 1748-1749 wirkte Iso Walser 1759-1785 als Offizial der Fürstabtei St. Gallen und 1785-1795 als Statthalter in Rorschach. Er war ein Förderer der Volksseelsorge, der barocken Frömmigkeit und Ewigen Anbetung, lehnte aber die Aufklärung ab. So bekämpfte er das von Fürstabt Beda Angehrn geförderte neue Schulmodell und den neuen Katechismus. Bedeutend war Walser als Bauherr von 19 sankt-gallischen Landkirchen; 21 weitere liess er renovieren.

Quellen und Literatur

  • R. Henggeler, Professbuch der fürstl. Benediktinerabtei der hl. Gallus und Otmar zu St. Gallen, 1929, 389-392
  • J. Grünenfelder, «Beitr. zum Bau der St. Galler Landkirchen unter dem Offizial P. Iso Walser», in SVGB 85, 1967, 1-334
  • HS III/1, 1369
  • H. Marti, Klosterkultur und Aufklärung in der Fürstabtei St. Gallen, 2003, 18-33
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Variante(n)
Franz Jakob Walser (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 28.8.1722 ✝︎ 3.6.1800

Zitiervorschlag

Franz Xaver Bischof: "Walser, Iso", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021777/2012-07-04/, konsultiert am 29.03.2024.