Erw. 1517 Pfäfers, 9.3.1549 Pfäfers, von Rapperswil (SG). Sohn des Hans (->). 1517-49 Abt des Klosters Pfäfers in einer wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeit. R. vollendete den vom Vorgänger begonnenen Bau der Abtei und schloss mit der Stadt Zürich ein geheimes Burgrecht. 1535 erhielt er einen von Paracelsus verfassten heilkundl. Ratgeber. 1543 verbesserte er den Weg zum Bad über eine neu erstellte und viel beachtete, teils hängende Holzbrücke. R. stand der Reformation nahe und unterhielt enge Beziehungen zu Huldrych Zwingli, der ihm 1523 die Akten der ersten Zürcher Disputation widmete. Nach Zwinglis Tod 1531 wandte sich R. wieder dem kath. Glauben zu, weil die Reformation den Pfäferser Klosterstaat existenziell bedrohte. Doch nicht er, sondern der eidg. Landvogt Aegidius Tschudi rekatholisierte das Sarganserland.
Quellen und Literatur
- HS III/1, 1018-1020
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Kurzinformationen
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Lebensdaten | Ersterwähnung 1517 ✝︎ 9.3.1549 1549-03-09 |