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Bonifaz zurGilgen

26.4.1664 Luzern, 30.6.1725 Pfäfers, katholisch, von Luzern. Sohn des Aurel (->) und der Anna Maria Mohr. 1681 Profess im Kloster Pfäfers. Ab 1685 Studium in Dillingen, 1688 Priesterweihe. 1706 zusammen mit dem Ökonom Fintan Lienhard zum Administrator des Klosters Pfäfers bestellt und zum Dekan ernannt. 1707-1725 Abt. Gegen 8000 Gulden wurde die Abtei Pfäfers 1707 vom Bistum Chur eximiert und damit von der Konfirmation der neuen Äbte durch den Bischof befreit. Bonifaz zur Gilgen setzte bis 1716 bzw. 1718 die Neubauten im Pfäferser Bad fort und schuf damit die Voraussetzungen für den Badeboom im 18. Jahrhundert. Er erneuerte die bauliche Infrastruktur des Klosters grundlegend und liess auch 1720 das Wirtshaus in Valens bauen.

Quellen und Literatur

  • HS lIl/1, 1028 f.
  • Die Abtei Pfäfers, Ausstellungskat. St. Gallen, 21985
  • W. Vogler, «Die Tiroler Baumeisterfam. Metzenkopf und ihr Wirken in der Ostschweiz im 18. Jh.», in Tiroler Heimat 55, 1991, 47-59
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Kurzinformationen
Variante(n)
Franz Rudolf zur Gilgen (Taufname)
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 26.4.1664 ✝︎ 30.6.1725

Zitiervorschlag

Werner Vogler: "Gilgen, Bonifaz zur", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.09.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021848/2013-09-26/, konsultiert am 22.05.2025.