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Beccaria

Familienname, dessen Etymologie auf beccaro (Metzger) zurückgeht, in versch. Gebieten Italiens, auch im Veltlin und in der Gegend von Chiavenna verbreitet. Im 12. Jh. sind B. in Chiavenna, Plurs und Tresivio erw., im 13. Jh. in Teglio und Lovero, im 14. Jh. in Castione und im 15. Jh. in Sondrio und Pendolasco (heute Poggiridenti). Personen dieses Namens bekleideten versch. Kirchen- und Verwaltungsämter: Im 15. Jh. folgten die B. von Sondrio, Zehnteinnehmer für den Bf. von Como, den De Capitanei auf dem Kastell Masegra. Hier residierte u.a. Giovanni, Militärpräfekt und Ratgeber Ludwigs des Mohren, der ihn aber 1497 erhängen liess, weil er sich mit den Franzosen und Bündnern verschworen haben soll. Vom 13. Jh. an stellten die B. viele Notare, v.a. in Plurs im 17. und in Lovero im 18. Jh. In Lovero ist die Fam. auch heute noch vertreten.

Quellen und Literatur

  • Archivio di Stato, Sondrio (Notariatsfonds)
  • E. Pedrotti, Gli xenodochi di S. Remigio e di S. Perpetua, 1938
  • E. Besta, Storia della Valtellina e della Val Chiavenna, 21955
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Zitiervorschlag

Guido Scaramellini: "Beccaria", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.12.2001, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021889/2001-12-28/, konsultiert am 30.09.2023.