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Camenisch

Bündner Geschlecht, das 1417 in Flerden erstmals erwähnt wird und seit 1538 in Sarn, seit 1651 auch in Chur eingebürgert ist. Eine kath. Linie ist in Rhäzüns, Schluein, Surrein (Gem. Sumvitg), Trun und Morissen nachgewiesen. Thomas (1666-1739), Statthalter und Landammann, begründete das Ansehen der ref. Heinzenberger C. Seine Söhne Johann (1700-50) und Anton (1702-72), Landammann und Podestà in Plurs, galten als reichste Heinzenberger. Oberst Anton (1836-1911), Enkel von Anton, machte sich einen Namen als Viehzüchter. Die Fam. spielte mit Richard (->) und versch. Grossräten (Freisinn) auch im 19. und 20. Jh. eine aktive Rolle in der Bündner Politik. Im kulturellen Bereich machten sich die Dichterin Nina (->), die Historiker Emil (->) und Carl sowie der Maler Paul (->) einen Namen.

Quellen und Literatur

  • G. Camenisch, Chronik der Fam. C. von Sarn, Ms., o.J.
  • Rät. Namenbuch 3, hg. von K. Huber, 1986, 74
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Zitiervorschlag

Kurt Wanner: "Camenisch", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.02.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021895/2005-02-15/, konsultiert am 13.12.2024.