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Raschèr

Häuptergeschlecht von Zuoz. Als erstes Familienmitglied wurde Johann Martin (1483-1573) 1550 in einem an ihn gerichteten Adelsbrief Ks. Karls V. erwähnt. Die Fam. R. teilte sich 1580 konfessionell und die kath. Linie zog nach Wien. Hans Martins Enkel Hans (->) war der Stammvater der älteren Churer Linie, die 1810 erlosch. Dessen Bruder Peter (->) war 1581-1601 Bf. von Chur. 1569 starb Jodocus, der letzte Messepriester in S-chanf und kath. Verteidiger auf der Disputation von Susch. Die Fam. bekleidete Stadtchurer und Veltliner Ämter und stellte 1670-85 das Haupt des Gotteshausbunds. 1797 wurde Wolfgang aus Zuoz als Stammvater einer jüngeren Linie in Chur eingebürgert, aus der Ärzte, Pfarrer und Offiziere in neapolitan. Diensten entsprangen. Der Familiensitz Türligarten befindet sich im südl. Stadtteil. Die R. gingen Ehen u.a. mit den von Planta, den Salis, den von Juvalta und den von Albertini ein.

Quellen und Literatur

  • Slg. rhät. Geschlechter, 1847, 133
  • Schweiz. Geschlechterbuch 3, 338-341
  • M. Valèr, Gesch. des Churer Stadtrates, 1422-1922, 1922, 110
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Kurzinformationen
Variante(n)
de Raschèr
von Raschèr

Zitiervorschlag

Max Hilfiker: "Raschèr", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.01.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021932/2012-01-12/, konsultiert am 05.06.2023.