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Schucan

Erstmals 1454 erw. Zuozer Geschlecht, dessen Stammbaum auf Nan (1482) zurückgeht. Nans Urenkel Janet (1556) und Peidar (1566) gehörten zu den reichsten Zuozern und wurden 1539 von Ks. Ferdinand I. geadelt. Bis zur Helvetik stellten ihre Nachkommen zehnmal den Landammann des Oberengadins und nahezu ein Drittel der Talkanzler. Aus dem adeligen und dem bürgerl. Zweig der S. stammten im 17. und 18. Jh. 23 Pfarrherren, darunter Esajas, 1611-32 Pfarrer in Chamues-ch, 1633-64 in S-chanf, und zehn Notare. Zahlreiche Angehörige der Fam. wanderten als Kaufleute und Zuckerbäcker aus. Achilles (->) wurde erster Direktor der Rhät. Bahn.

Quellen und Literatur

  • StAGR, Stammtaf.
  • P. Boringhieri, «Pussaunza, richezza e poverted a Zuoz, 1521-1801», in Annalas 102, 1989, 80-201
  • G. Pool, «Notare aus dem Engadin und dem Münstertal und ihre Notarzeichen», in JHGG 119, 1989, 161-309
Weblinks
Weitere Links
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Zitiervorschlag

Constant Wieser: "Schucan", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021940/2011-08-19/, konsultiert am 11.10.2024.