de fr it

Tini

Ursprünglich aus Roveredo (GR) stammende Familie, deren erster bekannter Vertreter Giovanni 1471 bezeugt ist. Ein anderer Zweig der Familie erhielt 1900 das Bürgerrecht von San Vittore. Beide Linien bestehen bis heute. Aus der Familie gingen verschiedene Geistliche wie Francesco (1680), Generalvikar der Diözese Chur, Offiziere in fremden Diensten und Amtspersonen hervor. Giulio (1676) promovierte 1627 in Rom zum Doktor der Rechte und wirkte danach als Notar und Magistrat im Misox. Carlo (1631-1698) war Hauptmann in fremden Diensten und Landammann. Francesco amtierte 1697-1699 als Landvogt in Maienfeld und 1717-1719 als Podestat in Tirano. Viele Familienmitglieder wanderten als Händler nach Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien aus. Tommaso (1706-1778) wirkte als Kaufmann in Nürnberg und Dresden, während Domenico (1751) in Genua im Grosshandel mit Olivenöl und anderen Lebensmitteln reich wurde.

Quellen und Literatur

  • C. Santi, Famiglie originarie del Moesano o ivi immigrate, 2001, 151-153
Weblinks
Weitere Links
e-LIR

Zitiervorschlag

Cesare Santi: "Tini", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.10.2012, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021944/2012-10-25/, konsultiert am 24.01.2025.