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Wegerich

Die Wegerich stammten aus Bernau (Baden, D) und erwarben 1545 das Bürgerrecht der Stadt Chur. Erstmals mit Peter waren sie über Generationen hinweg Münzmeister in Chur. Hans Rudolf wirkte zudem als Goldschmied und besass nach 1576 die Schmelzhütte und Erzgruben von Filisur (die Hälfte davon verkaufte er 1577). Mit Hans Jakob, einem grossen Bauherrn in Chur, stellte die Familie 1628 einen Zunftmeister. Dieser weilte 1628 am Wiener Hof als Unterhändler für das Bistum Chur (wegen eingezogener geistlicher Güter) und 1630 für die Stadt Chur (Bestätigung des Blutbannes). 1629 wurde er von Kaiser Ferdinand II. geadelt. Mit Johann Peter, 1773 Vizekanzler von Chur, erlosch die Bedeutung der Wegerich.

Quellen und Literatur

  • L. Juvalta-Cloetta, «Aus der Gesch. des Bergüner Bergbaues [...]», in BM, 1928, 305-338, v.a. 325
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Kurzinformationen
Variante(n)
Wegerich von Bernau

Zitiervorschlag

Adolf Collenberg: "Wegerich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.03.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021954/2007-03-01/, konsultiert am 19.03.2024.