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PietroChiesa

29.7.1876 Sagno, 17.3.1959 Sorengo, kath., von Sagno. Sohn des Innocente, Dekorationsmalers, und der Maddalena geb. Bagutti, aus einer Malerfamilie. Urenkel des Giovanni Battista Bagutti. Bruder des Francesco (->). 1911 Germaine Petitpierre. 1891-95 studierte C. Malerei an der Akad. von Brera in Mailand (Schüler von Giuseppe Mentessi) und arbeitete im Atelier von Adolfo Feragutti Visconti. In Mailand schloss er sich der Società Umanitaria an, bei der er ab 1905 als Lehrer tätig war. Ab den späten 1890er Jahren feierte er Ausstellungserfolge in Italien und 1900 an der Weltausstellung in Paris, wo er für sein Ölbild "Quiete" eine Medaille erhielt. Zwischen 1901 und 1930 nahm C. regelmässig an der Biennale von Venedig teil. Nach sozialkrit. Anfängen wurde C. vom Neoimpressionismus, Pointilismus und Jugendstil beeinflusst. In den 1920er Jahren wurden die zarten Farben und die gewandte Formgebung zum Merkmal seiner Werke. Das Spätwerk war von satter Farbigkeit geprägt. C. malte v.a. religiös-allegor. Wandgemälde sowie Porträts und familiäre Genrebilder. 1916-19 und 1924-27 war er Mitglied der Eidg. Kunstkommission.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 213-214
  • S. Rebora, «Pietro C., interprete ufficiale dell'umanità e della storia del Cantone Ticino», in Il confronto con la modernità, 1914-1953, Ausstellungskat. Lugano, 2003, 214-256
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Lebensdaten ∗︎ 29.7.1876 ✝︎ 17.3.1959

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Chiesa, Pietro", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.01.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022000/2005-01-12/, konsultiert am 05.12.2024.