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RobertDorer

13.2.1830 Baden, 13.4.1893 Baden, kath., von Baden. Sohn des Ignaz Eduard (->). Bruder des Edmund (->). 1) Amalia Blumer, 2) Gertrud Markwalder. 1846 trat D. als Schüler Ludwig Schwanthalers in die Kunstakad. München ein. Ab 1849 war er Mitarbeiter von Ernst Rietschel in Dresden. 1860-63 studierte er in Rom antike Figuren und kehrte nach Jahren in Dresden 1870 nach Baden zurück. D.s wichtigstes ausgeführtes Werk ist das Nationaldenkmal in Genf 1869. Ausserdem schuf er 1871 u.a. acht Figuren aus der Berner Geschichte für die Fassade des ehem. Gesellschaftshaus-Museums in Bern (heute Kantonalbank) sowie 1876-78 eine Figurengruppe auf dem Gebäude der Helvetia-Versicherungen in St. Gallen. Bei versch. Wettbewerben gewann er Preise, so für das Ludwig-Uhland-Denkmal in Tübingen. Bekannt sind seine Entwürfe für das Tell-Monument in Altdorf (UR), das Heinrich-Zschokke-Denkmal in Aarau und das Vadian-Denkmal in St. Gallen. Die idealisierenden Heldengestalten und seine Vorliebe für patriot. Themen entsprachen dem Zeitgeschmack. 1888-90 war D. Mitglied der Eidg. Kunstkommission.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 274, (mit Werk- und Literaturverz.)
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 13.2.1830 ✝︎ 13.4.1893

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Dorer, Robert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.04.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022007/2005-04-19/, konsultiert am 14.10.2024.