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deBoncourt

d'Asuel

Niederadlige Fam., Dienstleute des Basler Fürstbf. und Gefolgsleute der Herren von Hasenburg (franz. Asuel), deren Namen sie Anfang des 16. Jh. übernahmen. Erstes namentlich bekanntes Mitglied ist Jean (nach 1433), der 1376 mit den von Hasenburg an der "Bösen Fasnacht" von Basel teilnahm. Sein Sohn Renaud ist 1456 in Pruntrut erwähnt. Die Nachkommen seines gleichnamigen Enkels Renaud, der mit Marguerite de Colombier (NE) verheiratet war, lebten im Fürstbistum Basel und in der Freigrafschaft Burgund, wo sie gewöhnlich den Namen d'Asuel führten. In der Freigrafschaft besassen sie mehrere Herrschaften und feste Häuser, v.a. in Arlay. Sie waren kaiserl. Beamte und standen im Konnubium mit dem Adel der Freigrafschaft. Mehrere Mitglieder dienten dem dt. Kaiser und dem span. König und starben jung auf den Schlachtfeldern. Der jurass. Zweig erlosch mit Philibert, der 1603 vor Ostende (Belgien) fiel. Das Ende des Zweigs in der Freigrafschaft ist nicht bekannt.

Quellen und Literatur

  • AAEB, Fonds Hasenburg (Asuel) I und II

Zitiervorschlag

Jean-Paul Prongué: "Boncourt, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.11.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022045/2002-11-19/, konsultiert am 17.04.2024.