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Colin de Valoreille

Fam. aus Pontarlier, die mit Henri C., Vizepräs. des Parlaments von Dole, 1535 in den Adelsstand erhoben wurde. Seine Nachkommen gründeten die Zweige von Arçon, Chaffois und Montigny. Ihr letzter Nachfahre starb 1889. François (vor 1599) war einer der Söhne von Henri, Edelmann, Hauptmann und Vogt von Pontarlier. Durch seine Heirat mit Antoinette-Jacque de Cœuve wurde er 1560 Herr von Valoreille. Drei seiner Urenkel machten ihre Karriere im Bistum Basel: Ignace-Louis (1730) war Dekan von Delsberg, Pierre-Joseph (1736) bischöfl. Rat, Oberjägermeister und Vizepräs. der Finanzkammer, Guillaume (1744 Delsberg) lebte in Alle, wo er 1688 das Schloss kaufte, das bis 1793 in Familienbesitz war. Von den zehn Kindern Guillaumes schlugen fünf die kirchl. Laufbahn ein, darunter Ignace-Louis (1702-69), der seinem Onkel als Pfarrer von Delsberg nachfolgte. Jean-Baptiste (->) trat am Hof in Pruntrut, Alexis-Guido beim Markgrafen von Baden-Baden in den Dienst. Alle blieben kinderlos.

Quellen und Literatur

  • AAEB, Nachlass
  • R. Genevoy, «Une famille franc-comtoise dans l'ancien Evêché de Bâle», in Actes SJE, 1962, 151-170
  • J.-M. Thiébaud, Titres de famille et de noblesse des C. de Valoreille, 1982
  • Dictionnaire des communes du département du Doubs 6, 1987, 3243-3248

Zitiervorschlag

Philippe Froidevaux: "Colin de Valoreille", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.01.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022047/2004-01-21/, konsultiert am 10.12.2024.