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Migy

Aus Saint-Ursanne, Montenol und Pruntrut stammende Fam., deren erster bekannter Vertreter Jean Migi 1458 als Maurer und Bürger von Saint-Ursanne bezeugt ist. 1488 wurde Jean Migi der Jüngere Bürgermeister von Saint-Ursanne. Nach ihm bekleideten mindestens sechs weitere Familienmitglieder dieses Amt. Im 18. Jh. wurden Jacques, sein Sohn Béat-Népomucène (->) und der einem anderen Zweig angehörende Béat-Henri fürstbischöfl. Räte. Béat-Henri und dessen Bruder François leiteten in der 2. Hälfte des 18. Jh. die Hochöfen in Bellefontaine. François-Xavier (->) sowie v.a. sein Sohn Paul (->) und sein Enkel Ernest Daucourt schlugen eine jurist. und polit. Laufbahn ein. Aus der Fam. ging auch rund ein Dutzend Priester und Ordensleute hervor, darunter Pacifique (1773-1814), Prämonstratenser in Bellelay, später Pfarrer in Bern und Pruntrut.

Quellen und Literatur

  • Société jurassienne d'émulation, Pruntrut, Nachlass André Rais (Genealog. Dossier)
  • E. Folletête, «Rauracia sacra ou dictionnaire historique du clergé catholique jurassien», in Actes SJE, 1931, 183 f.; 1933, 111 f.

Zitiervorschlag

François Kohler: "Migy", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.01.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022058/2010-01-14/, konsultiert am 02.10.2023.