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Tiberius DominikusWocher

15.2.1728 Mimmenhausen bei Salem (Baden, D), 24.12.1799 Reute (heute Ortsteil von Bad Waldsee, Oberschwaben), katholisch. Sohn des Franz Anton, Notars und Archivars im Kloster Salem. 1759 Margaritha Kessler von Laufenburg. Hofmaler des Konstanzer Fürstbischofs Franz Konrad Kasimir Ignaz von Rodt. Von 1771 bis gegen 1780 Aufenthalte in Bern und Freiburg, wo sich Tiberius Dominikus Wocher auch als Porträtist betätigte. Zudem schuf er Altarbilder, Radierungen, Federzeichnungen und Genredarstellungen von Kindern, Bauern und Orientalen (sogenannte Turcoiserien) vor phantastischen Landschaften. Er lieferte auch die Illustrationsvorlagen für Alberto Fortis' "Reise in Dalmatien" (1776, italienisch 1774) und für die zweite Auflage von Albrecht von Hallers "Usong" (1778). Wocher war der Lehrer seines Sohns Marquard und von Franz Niklaus König.

Quellen und Literatur

  • SKL 4, 457
  • Y. Boerlin-Brodbeck, «Welches Deutschland? Welche Schweiz? Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Deutschland in der Kunst des 18. Jh.», in Das achtzehnte Jahrhundert. 26, 2002, H. 2, 208-230, v.a. 220
  • P. Prange, Dt. Zeichnungen 1450-1800, Bd. 1, 2007, 387 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ≈︎ 15.2.1728 ✝︎ 24.12.1799

Zitiervorschlag

Thomas Freivogel: "Wocher, Tiberius Dominikus", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022121/2013-11-20/, konsultiert am 19.04.2024.