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RobertZünd

3.5.1827 Luzern, 15.1.1909 Luzern, katholisch, von Luzern und Altstätten. Sohn des Josef (->). 1853 Theresia Bühler, Tochter des Josef Anton, Bleichermeisters, Gross- und Stadtrats in Luzern. Zeichenunterricht bei Jakob Schwegler. 1847 im Atelier von Jakob Josef Zelger. Auf dessen Anraten 1848 Übersiedlung nach Genf, dort Schüler von François Diday und Alexandre Calame. 1851 in München. Beginn der lebenslangen Freundschaft mit Rudolf Koller. 1852 in Paris, Studium der alten Meister im Louvre. 1860 in Dresden. 1863 Niederlassung in Luzern. Wichtiger Vertreter der naturalistischen Landschaftsmalerei des späteren 19. Jahrhunderts. Bei aller detaillierten Gestaltung seiner Bilder verlor Robert Zünd den Blick für das Grosse und Weite nie, sondern fügte als kontemplativer Maler jede Einzelheit in eine übergeordnete Komposition ein, wobei der unverwechselbare Zusammenklang von Realität und Idealität seine Kunst charakterisiert. Gottfried Keller sprach deshalb in Zusammenhang mit Zünds Werken von "idealer Reallandschaft oder realer Ideallandschaft". Dr. phil. h.c. der Universität Zürich.

Quellen und Literatur

  • Robert Zünd in seiner Zeit, Austellungskat. Luzern, 1978
  • BLSK, 1169 f.
  • Robert Zünd, Ausstellungskat. Luzern, 2004
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 3.5.1827 ✝︎ 15.1.1909

Zitiervorschlag

Franz Zelger: "Zünd, Robert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022125/2014-02-21/, konsultiert am 18.04.2024.