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PaulBodmer

18.8.1886 Zürich, 19.12.1983 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Jacques, Textilkaufmanns. 1915 Emma Rauch. Nach einer Lehre als Theatermaler 1903-06 in Zürich war B. in Deutschland tätig, u.a. in Worpswede. Ab 1910 fand er als freier Maler in der Schweiz Anschluss an den Kreis um Otto Meyer-Amden. 1917-23 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Zürich. Mehrere seiner Wandbilder in Zürich mussten wegen Protesten übermalt werden, so die  Wandmalereien im Korridor vor dem Rektoratsszimmer  der Universität und die stilistisch verwandten Kinderdarstellungen im Schulhaus Letten. B. erhielt den 1. Preis für den Entwurf eines Wandbilds im Dozentenzimmer der Univ. Zürich, das jedoch nicht zur Ausführung gelangte. Im Kreuzgang des Zürcher Fraumünsters malte er 1924-34 Fresken mit legendar. Themen. Er gestaltete zahlreiche weitere Fresken in Kirchen, Gemeindehäusern und Schulen, zudem Tafelbilder. Eine zentrale Rolle in B.s Werk spielt der Mensch in feierl. Idylle. B. leistete einen wichtigen Beitrag zur Erneuerung der prot.-religiösen Malerei.

Quellen und Literatur

  • KLS 1, 104 f.
  • Fritz Kunz und die religiöse Malerei, Ausstellungskat. Zug, 1990
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 18.8.1886 ✝︎ 19.12.1983

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Bodmer, Paul", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.04.2019. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022160/2019-04-15/, konsultiert am 17.04.2024.