19.11.1898 Bern, 8.1.1988 Bern, kath., von Bern. Sohn des Romeo Maria, Textilkaufmanns. Nach dem Gymnasium absolvierte C. eine kaufmänn. Lehre in Bern. 1920-26 war er in der Westschweiz und v.a. in Südfrankreich Schüler des Malers Alcide-Marie Le Beau, in den Wintermonaten studierte er jeweils bei Othon Friesz an der Académie moderne in Paris, später bei André Lhote. Auf Reisen nach Tunesien, Griechenland und Kleinasien folgten 1929-30 Aufenthalte in Paris und Hamburg, 1933 die Niederlassung in Bern. Neben figürlich geprägten Druckgrafiken entstanden dokumentar. Tuschzeichnungen, Illustrationen und Monotypien. In seinem malerischen Werk setzte sich C. zuerst mit der abstrahierenden Umsetzung der Realität auseinander, später mit der rein abstrakten Bildidee. Seine bevorzugte Gattung war das Stilleben. C. gestaltete im Auftrag der Stadt Bern auch Glasfenster (1949-50 Obergericht, 1958 Schulhaus Stöckacker) und Wandgemälde (1963 Sekundarschulhaus Liebefeld). 1931 war er Mitbegründer der Berner Künstlergruppe Der Schritt weiter.
Porträt Tonio Ciolina, um 1960. Fotografie von Peter Friedli (Kunstmuseum Bern, Künstler-Fotodokumentationen von Dr. Friedli) © Bernische Stiftung für Fotografie, Film und Video, Bern.
Quellen und Literatur
- BLSK, 218 f., (mit Bibl.)
Kurzinformationen
Variante(n) | Antonio Ciolina (Taufname)
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Lebensdaten | ∗︎ 19.11.1898 ✝︎ 8.1.1988 1898-11-191988-01-08 |
Systematik
Künste und Literaturen / Bildende Künste |