Fam. des Luzerner Patriziats. Der Goldschmied Hans aus Hochdorf erhielt 1549 das Luzerner Bürgerrecht und wurde 1563 Grossrat. Die von ihm begründete Linie gelangte 1632 in den Kl. Rat, kurz nachdem die Einheirat in das Kleinratsgeschlecht der Feer gelungen war. Mit Jost Bernhard (->) erlangte die Fam. 1721 das Adelsdiplom und 1742 das luzern. Schultheissenamt. Über mehrere Generationen wirkten die H. als Goldschmiede und Münzmeister, 1781 bis um die Mitte des 19. Jh. besassen sie die Papiermühle Horw. In der Restaurationszeit amtierte Josef Maria (->) als konservativer Regierungsrat. Eine zweite, noch im 18. Jh. im Metzgerhandwerk tätige Linie hatte den Aufstieg vom Gr. in den Kl. Rat nicht geschafft.
Quellen und Literatur
- Schweiz. Geschlechterbuch 2, 232-234; 7, 217 f.
- D.F. Rittmeyer, Gesch. der Luzerner Silber- und Goldschmiedekunst von den Anfängen bis zur Gegenwart, 1941
- J. Schmid, «Die Junkerfam. H. und ihre Besitzungen im Sörenberg», in Bl. für Heimatkunde aus dem Entlebuch 33, 1960, 169-182
- K. Messmer, P. Hoppe, Luzerner Patriziat, 1976
- F. Blaser, Papiermühlen in den vier Waldstätten, 1977