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HermannCorrodi

23.7.1844 Frascati (Latium), 30.1.1905 Rom, ref., von Zürich. Sohn des Salomon (->), Bruder des Arnold (->). 1876 Friederike Luise Schwartze. Ab 1860 verkehrte C. im Atelier von Alexandre Calame in Genf und nahm Unterricht in Malerei bei Alfred van Muyden. Ab 1866 besuchte er die Kunstakad. San Luca in Rom. Nach dem Besuch internat. Kunstausstellungen in Paris und München (1872) gewann er an der Wiener Weltausstellung für ein Landschaftsgemälde eine Goldmedaille (1873). In den 1880er Jahren wurde er Professor und Mitglied der Akad. San Luca, im Sommer arbeitete er jeweils in Baden-Baden und Homburg. Seine Kundschaft gehörte dem europ. Hochadel an. C.s bevorzugte Themen waren ital. Landschaften und Genrebilder sowie orientalisierende Strassen- und Marktszenen, die von langen Reisen u.a. nach Ägypten, Syrien, Zypern und Konstantinopel inspiriert waren. Parallel dazu entstanden romant.-symbolist. Werke im Stil Arnold Böcklins. 1892 zerstörte ein Brand C.s grosse Sammlung oriental. Kunstgegenstände.

Quellen und Literatur

  • ETH-GS
  • BLSK, 234
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 23.7.1844 ✝︎ 30.1.1905

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Corrodi, Hermann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.03.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022257/2004-03-08/, konsultiert am 19.03.2024.