de fr it

SalomonCorrodi

19.4.1810 Fehraltorf, 4.7.1892 Como, ref., von Zürich. Sohn des Salomon, Pfarrers. 1843 Emilie Rüegger. Um 1825 trat C. in das Atelier des Zürcher Landschaftsmalers Johann Jakob Wetzel ein. 1832 übersiedelte er nach Rom, wo er bei Franz Ludwig Catel tätig war. Nach Aufenthalten auf Capri (1835), in der Schweiz und in Mailand (1838-39) kehrte er 1841 wieder nach Rom zurück. Im Auftrag des Grosshzg. Leopold II. von Toskana fertigte er 1843 Aquatinten von Florenzer Gebäuden und Platzanlagen an. Ab 1845 gehörten der russ. Zar Nikolaus I. und dessen Gefolge zu C.s beständigen Auftraggebern. C. konzentrierte sich auf die möglichst getreue Wiedergabe landschaftl. und architekton. Motive in Aquarelltechnik, oft in Kombination mit Gouache. Seine Veduten von Florenz, die Szenen aus Venedig und die Panoramen des antiken Rom zeichnen sich durch intensive und stimmungsvolle Farbgebung aus, die das südl. Licht Italiens einfangen. 1845 war C. Mitbegr. des Dt. Künstlervereins in Rom, 1853-56 dessen Präs., 1875 Gründungsmitglied der Società degli Acquarellisti in Rom, ab 1888 Ehrenmitglied der dortigen Kunstakad. San Luca. C.s Haus in Rom diente v.a. Schweizer Künstlern als Treffpunkt.

Quellen und Literatur

  • C. Steinhoff, Salomon C. und seine Zeit, 1992
  • BLSK, 234 f., (mit Bibl.)
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 19.4.1810 ✝︎ 4.7.1892

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Corrodi, Salomon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022258/2009-08-20/, konsultiert am 19.03.2024.