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HelenDahm

21.5.1878 Egelshofen (Gem. Kreuzlingen), 24.5.1968 Männedorf, von Kurzrickenbach (heute Gem. Kreuzlingen) und Männedorf. Tochter des Hugo, Kaufmanns. Ledig. Als Jugendliche nahm D. Zeichenunterricht bei Max von Sury. Ab 1897 in Zürich, besuchte sie dort die Kunstgewerbe- und die Frauenkunstschule, ab 1906 die Frauenkunstschule und die Kunstschule für graph. Techniken in München. Prägend war die Auseinandersetzung mit den Werken der Künstlergruppe Der Blaue Reiter. 1913-18 lebte D. in Zürich von ihrer kunstgewerbl. Tätigkeit (v.a. Stoffdrucke). 1919-38 machte sie als Malerin in Oetwil am See das ländl. Leben auf einer symbol.-existentiellen Ebene zum Gegenstand ihres Schaffens. Nach einem Indienaufenthalt malte sie ab 1940 in lichter Farbigkeit indische Motive sowie christl. Themen. Ab 1945 verwendete sie vermehrt experimentelle Ausdrucksformen, u.a. Abklatschverfahren und Collagen. 1956 entstand eine Wandmalerei an der Friedhofskapelle Adliswil. D. ging um 1957 von der gegenständl. Malerei zum Tachismus und zur Abstraktion über. Als erste Frau erhielt sie 1954 den Kunstpreis der Stadt Zürich.

Quellen und Literatur

  • E. Grossmann, «Helen D.», in Thurgauer Köpfe 1, hg. von A. Salathé, 1996, 81-92
  • BLSK, 243 f.
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Lebensdaten ∗︎ 21.5.1878 ✝︎ 24.5.1968

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Dahm, Helen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.03.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022261/2004-03-18/, konsultiert am 17.04.2024.