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UrsEggenschwyler

24.1.1849 Subingen, 8.12.1923 Zürich, katholisch, von Matzendorf. Sohn des Niklaus Eggenschwyler, Pächters und Fuhrhalters, und der Anna Maria geborene Schneider. Ledig. 1865-1868 machte Urs Eggenschwyler eine Bildhauerlehre bei Joseph Pflüger. Danach war er 1869-1870 bei Heinrich Spiess in Zürich tätig, wo er vor allem Tier- und Menschenköpfe schuf. 1870 studierte er an der Akademie in München, brach aber wegen zunehmender Schwerhörigkeit das Studium ab. Er malte und modellierte in Münchens Menagerien und nahm 1873 an der Weltausstellung in Wien teil. Ab 1878 wieder in Zürich, stellte er ab 1884 Tafelaufsätze für Zürcher Zünfte her und 1888 einen Granitlöwen für die Gedenksäule in Sempach. 1891 richtete Eggenschwyler in Zürich einen privaten Tiergarten ein. Für Parks und zoologische Gärten baute er Kunstfelsen im In- und Ausland, unter anderem 1896-1897 für Carl Hagenbeck in Berlin und Wien und 1920-1922 für den Basler Zoo. 1898 und 1902 schuf Eggenschwyler Löwen und Bären für öffentliche Bauten, so auch für das Bundeshaus in Bern.

Quellen und Literatur

  • Schweizerischer Kunstverein (Hg.): Schweizerisches Künstler-Lexikon, redigiert von Carl Brun, Bd. 1, 1905, S. 410-411.
  • Aepli, Josiane; Kamber, André: Urs Eggenschwyler. Bildhauer, Maler, Zeichner, Menageriebesitzer, Tierfreund, 1978 (Ausstellungskatalog).
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Kurzinformationen
Variante(n)
Urs Eggenschwiler
Lebensdaten ∗︎ 24.1.1849 ✝︎ 8.12.1923

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Eggenschwyler, Urs", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.05.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022283/2020-05-01/, konsultiert am 27.03.2025.