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MarieEllenrieder

20.3.1791 Konstanz, 5.6.1863 Konstanz, kath., aus Konstanz. Tochter des Konrad, Hofuhrenmachers, und der Anna Maria Herrmann. Enkelin von Franz Ludwig Herrmann. Lehre beim Miniaturenmaler Joseph Einsle. Gefördert vom Konstanzer Generalvikar Ignaz Heinrich von Wessenberg war E. ab 1813 als erste Frau an der Akad. München. 1816-22 hielt sie sich öfters in Zürich und Schaffhausen auf, wo sie mehrere Porträts malte. Als Porträtmalerin trat E. aus Sicht ihrer Zeitgenossen die Nachfolge von Angelica Kauffmann an. 1822-24 reiste sie nach Rom, wo sie in Kontakt zur dt. Künstlerkolonie trat und v.a. von den Nazarenern beeinflusst wurde. Nach der Rückkehr entstanden religiöse Bilder und mehrere Altarbilder für Kirchen im süddt. Raum. 1829 wurde sie bad. Hofmalerin, um 1834 lebte sie wieder in Konstanz. 1838-40 folgte ein zweiter Aufenthalt in Rom. E.s Werk ist von der klassizist. Manier und ihrer Religiosität geprägt. Skizzen und Studien aus dem Nachlass befinden sich im Kunsthaus Zürich.

Quellen und Literatur

  • Angelika Kauffmann - Marie E., Ausstellungskat. Konstanz, 1992
  • BLSK, 297
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 20.3.1791 ✝︎ 5.6.1863

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Ellenrieder, Marie", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.08.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022285/2004-08-11/, konsultiert am 09.10.2024.