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KarlGeiser

22.11.1898 Bern, Ende März 1957 Zürich (vermutlich Freitod), ref., von Langenthal. Sohn des Karl (->). 1917 Maturität in Bern. Als Künstler Autodidakt, 1918 eigenes Atelier. 1919 Eidg. Stipendium (1920 Aufenthalt in Berlin). 1922 Übersiedlung nach Zürich. G. schuf eine Reihe von Knabenköpfen und -figuren, die sein frühes Hauptthema bildeten. Der Winterthurer Georg Reinhart unterstützte ihn als erster Mäzen. Nach einem Aufenthalt in Paris fertigte G. zwischen 1929 und 1931 rund 100 Radierungen an. 1932 trat er in Zürich der Gesellschaft Das neue Russland bei. In der Folge setzte er sich mit seiner gesellschaftl. Stellung als Künstler auseinander. 1938 wurden zwei Figurengruppen, mit denen sich G. inzwischen nicht mehr identifizieren konnte, vor dem Berner Kirchenfeld-Gymnasium aufgestellt. Nach einer Krise während des 2. Weltkriegs entstanden Velorennfahr-Plastiken und lebensgrosse Frauenfiguren in Gips. 1944 wurden Originalfotografien von G. publiziert. 1952 gewann er den Wettbewerb für das Denkmal der Arbeit in Zürich (unvollendet, Aufstellung 1964). G.s plast. Formulierung beruht auf einer würdevollen Darstellung des Menschen, wobei nicht die Ausgestaltung, sondern die vermittelte sinnl. Erfahrung im Zentrum stehen soll.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 382-384
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 22.11.1898 ✝︎ Ende März 1957

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Geiser, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.08.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022314/2005-08-18/, konsultiert am 18.04.2024.