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vonWil

Ausgestorbene Ratsfamilie der Stadt Luzern. Die Wil sind erstmals nachgewiesen mit dem Sensenschmied Hans, der 1413 eingebürgert wurde und ab 1423 im Rat sass. Neben Handwerkern brachte die Familie auch den Geistlichen Ludwig (->), den Kunstmaler Jakob (->) und ab dem 16. Jahrhundert einige Militärangehörige hervor. Mehrere Wil hatten das Amt des Pflegers der Kapelle Hergiswald inne. Die Familie war regelmässig im Rat vertreten, unter anderem mit den Schultheissen Jakob (->) und Mangold (->). Zur Zeit des Pfyffer-Amlehn-Handels gehörten die Wil bereits zu den absteigenden Geschlechtern und verschwanden 1590 aus dem Kleinen Rat, 1669, verschuldet, auch aus dem Grossen Rat. Letzter männlicher Vertreter der Familie war der ehemalige Jesuit und spätere Pfarrer von Uffikon Johann Ludwig (1701).

Quellen und Literatur

  • K. Messmer, P. Hoppe, Luzerner Patriziat, 1976
Kurzinformationen
Variante(n)
von Wyl

Zitiervorschlag

Gregor Egloff: "Wil, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022325/2013-10-30/, konsultiert am 16.01.2025.