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Heymann

Ab Mitte des 16. Jahrhunderts sind in Obwaldner Quellen Vertreter dieses Geschlechts bezeugt, das vermutlich aus dem Wallis stammt. Arnold erwarb 1568 das Obwaldner Landrecht, seine Söhne Kaspar und Josef sowie deren Neffe Johann Arnold (->) erhielten 1633 das Sarner Freiteilrecht. Einige Nachkommen Johann Arnolds fanden im 17. und 18. Jahrhundert ihr Auskommen im kaiserlichen, spanischen und französischen Solddienst. Franz Ludwig (1717), Enkel des Johann Arnold, wurde 1693 Landschreiber, 1706 Landvogt im Rheintal und 1713 Statthalter. Benedikt Ignaz (1721) gelangte 1705 in das Amt des Landschreibers. Im 17. und 18. Jahrhundert brachten die Heymann elf Geistliche hervor. Der Kirchenmaler Josef Anton (1758-1837) schuf nach seiner Ausbildung bei Johann Melchior Wyrsch in Besançon und Aufenthalten in Rom (1781-1782) und Mailand zahlreiche Altartafeln für Innerschweizer Gotteshäuser. Sein Sohn Franz Andreas (1798-1873) war Porträtmaler.

Quellen und Literatur

  • A. Küchler, Chronik von Sarnen, 1895, 115-119
  • E. Omlin, Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jh. bis zur Gegenwart, 1984, 298-301

Zitiervorschlag

Roland Sigrist: "Heymann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.12.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022341/2007-12-13/, konsultiert am 28.03.2024.