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Rüdli

Magistratenfamilie, die ihren Namen von ihrem Heimwesen in der Dorfkorporation Sarnen ableitet. Die Rüdli sind von der Mitte des 14. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts fassbar. Wernher war 1348 Schiedsrichter in einem Marchenstreit zwischen Uri und Schwyz sowie 1350 Zeuge im Frieden zwischen Schwyz und Einsiedeln. Der reiche Obwaldner Ulrich, vermutlich Wernhers Sohn, trat zwischen 1366 und 1370 als Käufer von Zehntrechten und Liegenschaften sowie bis 1387 mehrmals unter den ersten Zeugen in Urkunden auf. Erst der Landammann Klaus (->) und sein gleichnamiger Sohn (->) übertrafen ihn an politischer Bedeutung. Anna (10. Oktober 1502), vermutlich die Tochter von Jost, einem Bruder von Klaus dem Jüngeren, wirkte als Meisterin des Benediktinerinnenklosters St. Andreas in Engelberg.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 1748 f.
  • Bewegung in der Beständigkeit, hg. von R. De Kegel, 2000, 163

Zitiervorschlag

Niklaus von Flüe: "Rüdli", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022357/2010-11-18/, konsultiert am 16.04.2024.