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Perrot

Die Fam. erhielt im 15. Jh. mit dem Maurer Perrin, der ab 1465 als Bürger erwähnt wird, das Bürgerrecht von Neuenburg. Perrins Vater Jean war aus Montbenoît (zwischen Pontarlier und Morteau, Freigrafschaft Burgund) zugewandert. Nach der Reformation stellte die Fam. zahlreiche Pfarrer, wie Claude (->) und Olivier (->), und besetzte öffentl. Ämter der Stadt und des Fürstentums Neuenburg. Der Pfarrer Abraham (1684-1760) wurde 1727 geadelt. Sein Sohn Jérôme François (->) war 1769 der erste Staatsrat der Familie. Sohn und Enkel des Letzteren, Charles Auguste (->) und Auguste Charles François (->), waren ebenfalls Staatsräte. Anna (->), Urenkelin des Jérôme François, präsidierte den Internat. Verein der Freundinnen junger Mädchen. Eine andere, nicht adlige Fam. P. stammte von Guillaume ab, der im 16. Jh. von Morteau nach Neuenburg gekommen war und 1609 das Bürgerrecht erhalten hatte. Diese Fam. liess sich später in Chambésy (heute Gem. Pregny-Chambésy) nieder. Lange glaubte man fälschlicherweise, dass die Fam., die beide zahlreiche Pfarrer hervorbrachten, auf den gleichen Vorfahren zurückgehen. Auch die Annahme, dass es sich um eine Refugiantenfam. aus der Dauphiné handelt, ist nicht gesichert.

Quellen und Literatur

  • AEN, Nachlass
  • StadtB Le Locle, Procès-verbaux de la Société suisse d'études généalogiques, section neuchâteloise, séance du 15.11.1946
  • Schweiz. Geschlechterbuch 2, 678-683; 6, 468-480

Zitiervorschlag

Myriam Volorio Perriard: "Perrot", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.11.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022387/2009-11-30/, konsultiert am 28.03.2024.