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PierreHuaud

2.2.1647 Genf, vor 1698 wahrscheinlich Berlin, ref., von Genf. Sohn des Pierre, Goldschmieds und Emailmalers, und der Françoise Mussard. 1678 Eve de la Rue, Tochter des Gaspard, Auditors. H. liess sich von seinem Vater zum Miniaturmaler in der Gouache- und Emailtechnik ausbilden. 1685 hielt er sich zum ersten Mal in Berlin auf. 1689 folgte er seinen Brüdern Jean-Pierre und Amy, ebenfalls Miniaturmaler, nach, die sich inzwischen in Berlin niedergelassen hatten und am Hof eingeführt waren. Der Kurfürst von Brandenburg, der spätere preuss. König Friedrich I., ernannte ihn 1691 zum Hofminiaturmaler. Neben Verzierungen von Uhrgehäusen und Goldschmiedearbeiten malte H. von 1685 an mehr und mehr Miniaturporträts in Email auf Goldunterlage und in Gouache auf Velinpapier, wobei er in gekonnter Weise Licht- und Raumwirkungen gegenüber Farbeffekten bevorzugte. Seine Arbeit zeugt von einer aussergewöhnl. Zartheit, und sein künstler. Ausdruck gleicht dank seiner Ernsthaftigkeit das Fehlen barocker Raffinesse aus.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 507 f.
Weblinks
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 2.2.1647 ✝︎ vor 1698

Zitiervorschlag

Alberto de Andrés: "Huaud, Pierre", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.06.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022449/2005-06-27/, konsultiert am 16.10.2024.