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JohannKobelt

10.3.1861 Marbach (SG), 16.7.1928 St. Gallen, ref., von Marbach. Vermutlich Sohn des Johann, Porträtbildhauers. 1891 Maria Brunner, von Oberrieden. 1878-81 studierte K. an der Akad. in München, 1881-85 an der Akad. in Wien, je zwei Jahre bei Joseph Lax und Rudolf von Weyr. Er modellierte Figuren für das neue Parlamentsgebäude in Wien und zwei Viktorien für das Burgtheater. Darüber hinaus schuf er in Wien u.a. Statuen für den Friedhof, Figuren für das Hist. Museum und Kindergruppen für das kaiserl. Jagdschloss. 1885-86 war er für Reinhold Begas in Berlin tätig, wo er ein Marmorporträt ausführte. In Berlin stellte K. auch Kleinplastiken für Giessereien her. 1886 kehrte er nach St. Gallen zurück. Hier entstand u.a. eine Grabfigur für den Friedhof St. Gallen, das Huberdenkmal in Walenstadt, Figuren für Kirchen sowie Büsten und Bauornamente. K. nahm an mehreren Denkmalwettbewerben teil, so für das Tellmonument in Altdorf (UR), das Bubenbergdenkmal in Bern und das Forrerdenkmal in Winterthur.

Quellen und Literatur

  • SKL 1, 175 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 10.3.1861 ✝︎ 16.7.1928

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Kobelt, Johann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022477/2007-08-21/, konsultiert am 12.09.2024.