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Carl AugustLiner

8.6.1871 St. Gallen, 20.3.1946 Appenzell, christkatholisch, von Tablat. Sohn des Josef Anton Liner, Zimmermanns, und der Johanna Carolina geborene Blattner. 1902 Bertha Cäcilia Bernet, Tochter des August Bernet, Textilkaufmanns. 1890 Matur in St. Gallen. Ab 1890 Studium an der Akademie München bei Paul Höcker, einem Vertreter des Pleinairismus. 1894-1897 Zeichenlehrer und Illustrator in St. Gallen, 1897-1899 Studienreisen nach Rom, München und Paris, 1900-1907 abwechslungsweise in München und St. Gallen wohnhaft, 1901 Verzicht auf eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf, 1907-1930 in Appenzell als Landwirt und Illustrator tätig, ab den 1930er Jahren Porträtaufträge, unter anderem der Familien Reinhart und Schmidheiny (verbunden mit einer Ägyptenreise 1934). 1928 Präsident der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten. Carl August Liner charakterisierte in seinen vom Naturalismus der Münchner Schule beeinflussten Bildern die Appenzeller Bevölkerung und Landschaft. Das 1998 in Appenzell eröffnete Museum Liner (seit 2014 Kunstmuseum Appenzell) ist Liner und seinem Sohn Carl Walter Liner gewidmet.

Quellen und Literatur

  • Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst, 2, 1998, 640-641
  • C. Geisser, Ein Idealbild der Heimat: Carl Liners Fronleichnamprozession 1929, Lizenziatsarbeit Zürich, 2005
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 8.6.1871 ✝︎ 20.3.1946

Zitiervorschlag

Hermann Bischofberger: "Liner, Carl August", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.03.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022498/2020-03-24/, konsultiert am 06.10.2024.