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MiloMartin

6.2.1893 Morges, 26.7.1970 Lausanne, ref., von Sainte-Croix und ab 1968 Ehrenbürger von Morges. Sohn des Emile, Graveurs, und der Renée-Caroline geb. Marguerat. 1921 Germaine Odot (->). M. studierte in Genf und in Italien Bildhauerei und begeisterte sich für die vollendete klass. Form. Mit den dekorativen Skulpturen des Bundesgerichts betraut, behielt er sein Atelier im Park Mon Repos in Lausanne. M. erhielt zahlreiche öffentl. Aufträge. Seine Naiaden, Epheben oder Götterboten zeichnen sich durch deutliche, klare Linien aus und erinnern an ein zeitloses Heidentum, das in der "Aurore" (Lausanne, 1957) am eindringlichsten zum Ausdruck kommt. Er hinterliess ein reiches Erbe bestehend aus Tonobjekten, Medaillen und Büsten, darunter jene von Pierre de Coubertin. Sein Schaffen prägte in der Zwischenkriegszeit die Westschweizer Bildhauerei.1931-35 Mitglied der Eidg. Kunstkommission.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 683
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Kurzinformationen
Variante(n)
Emile-Albert-David Martin (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 6.2.1893 ✝︎ 26.7.1970

Zitiervorschlag

Sylvain Bauhofer: "Martin, Milo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.12.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022511/2009-12-15/, konsultiert am 04.06.2023.