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InnocenzoTorriani

28.12.1648 Mendrisio, 11.5.1700 Como, von Mendrisio. Sohn des Francesco (->). 1672 Marta Rossi. Ausbildung in der väterlichen Werkstatt, möglicherweise auch an der Accademia Ambrosiana in Mailand. Zusammen mit seinem Vater arbeitete Innocenzo Torriani schon früh an verschiedenen Altarbildern im Tessin. In eigener Regie übernahm er zuerst Aufträge aus der Lombardei, später solche aus der katholischen Deutschschweiz, so für die Pfarrkirche in Bünzen und die Jesuitenkirche in Luzern sowie für die Klöster Muri, Mariastein und Stans. 1678-1680 war er als Freskenmaler am Sacro Monte di Ossuccio am Comersee tätig. Ab 1685 schuf er grosse Gemälde für den Dom von Passau sowie für die oberösterreichischen Klosterkirchen Garsten, Gleink und Kremsmünster. In Como und Mailand war Torriani ebenfalls für bedeutende Kirchen und Adelsfamilien wie die Odescalchi tätig. Sein Erfolg beruhte auf seiner einfachen, intensiven und ausdrucksvollen Malerei, die ganz der damals in der Lombardei verbreiteten traditionellen Strömung entsprach.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 1043 f.
  • Francesco e Innocenzo Torriani, Ausstellungskat. Mendrisio, 2006
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Zitiervorschlag

Anastasia Gilardi: "Torriani, Innocenzo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.04.2014, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022676/2014-04-10/, konsultiert am 13.05.2025.