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UlrichGailland

16.5.1874 Bagnes, 9.5.1933 Monthey, kath., von Bagnes. Sohn des Louis Hercule, Lehrers. Im Konkubinat mit Marie-Louise Meylan, einer verheirateten Lehrerin. G. besuchte das Lehrerseminar in Sitten und war dann Lehrer im Wallis, später im Waadtland. Um 1900 gab er den Lehrerberuf auf und versuchte sich als Journalist. Zunächst schrieb G. ausschliesslich aus einer dezidiert antiklerikalen Haltung heraus. Mit der Zeit neigte er immer mehr zum Sozialismus. 1901 gründete er die Zeitschrift "La Lutte" (1901-06), dann "La Libre-Pensée", "Le Phare" u.a. Zusammen mit Karl Dellberg übernahm er "La Justice" (1910-13). Erfolglos versuchte er 1906 im Wallis eine sozialist. Partei zu gründen. 1921 machten sich erste Zeichen einer psych. Krankheit bemerkbar. Bald darauf wurde G. in die Anstalt von Cery (Gem. Prilly) eingeliefert, dann in jene von Malévoz, in der er schliesslich starb.

Quellen und Literatur

  • L. Imhof, «Les débuts de la presse socialiste en Valais», in Ann. val., 1952, 231-240
  • A. Clavien, «Les origines du PS valaisan», in Les origines du socialisme en Suisse romande, hg. von C. Cantini et al., 1989, 189-212
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.5.1874 ✝︎ 9.5.1933

Zitiervorschlag

Alain Clavien: "Gailland, Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.06.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022755/2007-06-19/, konsultiert am 25.03.2023.