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HoffmannSG

Aus Baden (AG) stammende und in Konstanz eingebürgerte Fam., die auf Gesuch des sankt-gall. Fürstabts Bernhard Müller 1610 nach Rorschach kam, um hier einen neuen Mittelpunkt des Leinwandgewerbes und -handels aufzubauen. 1681 Erhebung in den Reichs- und österr. Adelsstand (H. von Leuchtenstern). 1768 erhielt ein Zweig der Fam. das Bürgerrecht der Stadt Luzern (von H.). 1787 Verleihung des adeligen Gotteshausmannsrechts. 1703 Kauf des Schlossgutes Wiggen bei Rorschach, das 1776 in ein Fideikommiss umgewandelt wurde. Die Fam. stellte wiederholt Offiziere in fremden Diensten und in der Miliz des Fürstabts von St. Gallen. Im 18. Jh. Heiraten mit den Rorschacher Kaufmannsfam. von Bayer und von Albertis. Nach dem Niedergang des Leinwandhandels Anfang des 19. Jh. tätig als Kaufleute in versch. Sparten. Im 19. Jh. spielte Joseph Marzell (->) im Kt. St. Gallen eine bedeutende polit. Rolle.

Quellen und Literatur

  • StiA St. Gallen
  • R. Grünberger, «Die Rorschacher Fam. H.», in Rorschacher Njbl. 58, 1968, 7-38

Zitiervorschlag

Wolfgang Göldi: "Hoffmann (SG)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.09.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022792/2009-09-03/, konsultiert am 13.04.2024.