Die bedeutendste Fam. in der Landvogtei Gaster. Vom Zürcher Oberland (1386 urkundlich erw.) verzweigte sie sich nach Mosnang im Toggenburg, in die Grafschaft Uznach und nach Kaltbrunn, wo 1430 Rudinus bezeugt ist und 1497 Jörg als Ammann des Klosters Einsiedeln im Hof Kaltbrunn erscheint. 1564 gehörten die Brüder Georg (1591) und Fridolin, die als Untervögte amtierten, zur Abordnung, die den Gasterländern in Schwyz die alten Freiheitsbriefe zurückholten. Georgs Nachkommen stellten bis ins 1. Viertel des 18. Jh. in Kaltbrunn und im Gaster Stiftsammänner, Hofschreiber, Landesfähnriche, Bannerherren und Landschreiber. Es bestanden verwandtschaftl. Verbindungen zu den führenden Fam. von Glarus und Schwyz.
Quellen und Literatur
- J. Fäh, «Die K.», in Linth-Bl., 1928, 5-13
- J. Fäh, «Die Allianz-Scheibe des Junker Balthasar Tschudi und der Elisabeth Brändlin von Gräpplang», in Heimatkunde vom Linthgebiet, 1948, 35 (Stammtaf.)
- F. Elsener, «Das bäuerl. Patriziat im Gaster», in Gfr. 104, 1951, 71-94