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Rickenmann

Aus dem Zürcher Oberland stammendes Bürgergeschlecht, vorher Genossenbürger in Jona, 1544 in Rapperswil (SG) eingebürgert. Die Fam. bildete eine eigentl. Ärztedynastie, aus ihr gingen aber auch Juristen und Chronisten hervor. Die Hauptzweige residierten in zwei Rickenmannhäusern am Hauptplatz in Rapperswil und im Sommer auf dem Weingut Höcklistein. Mit Johann Heinrich (->), Johann Ulrich (->) und Johann Heinrich (1728-63) stellten die R. drei Schultheissen. Als Stadtschreiber und Kleinräte wirkten die Ärzte Johann Heinrich (1678-1730) und Johann Ulrich (1708-58). Als Anführer der Opposition setzte sich Jakob Basil (->) erfolglos für mehr Rechte des Gr. Rats ein. Stadtammann und Kantonsrat Josef Bonifaz (1758-1834) führte die Stadt während der Helvetik in die neue Zeit. Die Geschichte der Stadt erforschten Pfarrer Matthäus (1699) und insbesondere der Jurist und Politiker Xaver (->).

Quellen und Literatur

  • StadtA Rapperswil, Regimentsbuch, Ratsprotokolle, Kirchenbücher
  • X. Rickenmann, Gesch. der Stadt Raperswil, 1855 (21878)
  • X. Rickenmann, Gesch. der Stadt Raperswil als Bestandtheil des Kt. St. Gallen von 1803 bis jetzt, 1882
  • E. Halter, Rapperswil im 19. Jh., 1980

Zitiervorschlag

Alois Stadler: "Rickenmann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.10.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022806/2010-10-20/, konsultiert am 02.06.2023.