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StuderSG

Von Waldkirch stammende Familie der Stadt St. Gallen, wo sich Christian und Othmar 1399 einbürgerten. Im 16. Jahrhundert teilte sich die Familie in zwei Zweige auf. Die katholische Linie (Studer von Winkelbach) zog nach der Reformation ins fürstäbtische Gebiet und einige ihrer Angehörigen machten politische und militärische Karriere (z.B. David ->, Joseph ->); im 17. Jahrhundert starb der Zweig aus. Im reformierten Zweig war die Kaufmannstätigkeit bis ins 17. Jahrhundert verbreitet. Seine Angehörigen stiegen teilweise in hohe Ämter der Stadtrepublik auf (drei Bürgermeister in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts), erwarben die Herrschaft Rebstein im Rheintal und erlangten 1585 einen Wappenbrief; die Enkel von Christian (->) nannten sich nun Studer von Rebstein. Nach dem Konkurs und der Enthauptung des Johannes (1612-1664) verlor der Zweig die Herrschaft wieder und seine Mitglieder mussten den adligen Lebensstil aufgeben. Bis ins 19. Jahrhundert waren viele Studer Handwerker, später wurden sie in verschiedenen Berufen tätig.

Quellen und Literatur

  • D.W. Hartmann, Zur Gesch. der stadt-sankt-gall. Bürgergeschlechter, Ms., o.J. (KBSG)
  • J. Müller, Genealogie der Edlen Studer von Winkelbach, Ms., o.J. (StiA St. Gallen)
Kurzinformationen
Variante(n)
Stauder

Zitiervorschlag

Marcel Mayer: "Studer (SG)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.12.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022822/2013-12-03/, konsultiert am 17.01.2025.