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Völi

Bedeutende Familie der Stadt St. Gallen im Mittelalter, wohl Ende des 15. Jahrhunderts ausgestorben. Schon im 13. Jahrhundert sind Angehörige der Familie in St. Gallen bezeugt, unter anderem treten Hug, Christian und Konrad als Zeugen wichtiger Kaufgeschäfte auf. Adelheid, Elisabeth und Judenta waren Ende des 13. Jahrhunderts Schwestern im Augustinerinnenkonvent am Brühl (späteres Dominikanerinnenkloster St. Katharinen) in St. Gallen. Im 14. Jahrhundert waren Angehörige der Familie Lehensnehmer äbtischer Besitzungen im Umland der Stadt. Kaspar hatte als Hofammann der Abtei St. Gallen 1387-1401 eine führende Stellung inne. Der 1365 wegen Totschlags aus der Stadt verbannte Bernhard ist 1377 als Bürger von Überlingen bezeugt. Er begründete dort wohl einen neuen Familienzweig.

Quellen und Literatur

  • Chartularium Sangallense, hg. von O.P. Clavadetscher, S. Sonderegger, Bde. 3-11, 1983-2009

Zitiervorschlag

Rezia Krauer: "Völi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.10.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022825/2012-10-05/, konsultiert am 02.06.2023.