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Greder

Solothurner Patrizierfam., ursprünglich aus Bettlach, 1471 eingebürgert. Das hohe Ansehen, das sich Jost (->) als Militär und Diplomat erwarb, bewirkte um 1600 den Aufstieg der Fam. aus dem Gewerbestand ins Patriziat. Ab diesem Zeitpunkt waren die G. bis ins 18. Jh. im Kl. Rat vertreten. Ihre überragende Rolle aber spielten sie als Söldnerführer der franz. Krone. Innerhalb von vier Generationen stellten sie drei Obersten und drei Brigadiers, und als Generalleutnant erreichte Franz Lorenz (->) gar den höchsten Rang. Zum Familienbesitz gehörten verschiedene städt. Liegenschaften sowie das Schloss Wartenfels ob Lostorf, nach dem sich ein Zweig der Fam. "von Wartenfels" benannte. Im Schloss Blumenstein in Solothurn hat sich die Porträtgalerie der G. erhalten. Mit Altrat Wolfgang (1678-1751) erlosch das Geschlecht.

Quellen und Literatur

  • Zurlaubiana AH
  • SolGesch. 2
  • E. Meyer, Solothurn. Gesch. in Einzelbildern, 2002, 77-108
Kurzinformationen
Variante(n)
Greder von Wartenfels

Zitiervorschlag

Erich Meyer: "Greder", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.01.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022844/2006-01-13/, konsultiert am 16.04.2024.