Im 16. und 17. Jh. zum Patriziat zählende Solothurner Fam., die 1476 aus Aetingen eingebürgert wurde. Bald erhoben sich die G. über den einfachen Handwerkerstand. Als Künstler gelangte der Goldschmied und Münzeisenschneider Urs (->) in Basel zu hoher Meisterschaft. Der Zimmermeister Conrad (->) bewährte sich im Solddienst wie in der Politik und stieg zum Schultheissen auf. Fortan sassen die G. im Solothurner Rat. 1595 wurde Conrads Enkel Friedrich (1623), Hauptmann in den Hugenottenkriegen und Schwiegersohn des Balthasar de Cressier von Kg. Heinrich IV. geadelt. Doch schon zwei Generationen später verbürgerlichte die Fam. wieder, stellte noch einige Geistliche und verschwand Mitte des 17. Jh. aus den Räten. 1910 verstarb mit Goldschmied Hermann der Letzte des Geschlechts.
Quellen und Literatur
- SolGesch. 2 und 3
Kurzinformationen
Variante(n) | Graff
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Systematik
Eliten (bis ca. 1800) / Eidgenössische Orte |