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Vesperleder

Die Fam. V. (auch Vesperläder) tauchte zuerst in Baden, danach in Luzern und schliesslich in Solothurn auf. Rudolf war 1378 Bürger von Baden, 1437 wurde Hans Bürger von Luzern. In den 1520er Jahren liessen sich die aus Luzern stammenden Jost und Hans in Solothurn einbürgern. 1545 wurden vier Söhne von Hans Solothurner Bürger. In der frühen Neuzeit gehörten die V. zur dortigen Oberschicht. Die Fam. spielte u.a. in Olten eine führende Rolle und stellte mehrere Schultheissen. Im 18. Jh. traten mehrere V. in den geistl. Stand ein. Franz Philipp wurde nach Aufenthalten in Österreich und Frankreich solothurn. Stadtarzt. Um 1710 erbaute Urs Joseph, Jungrat, Bürgermeister und Vogt zu Lebern, in Solothurn das Sommerhaus Loretohof. Vermutlich letzte Angehörige der Fam. waren der Gelehrte Franz Karl (1779), Mitglied des Gr. Rats, und Maria Theresia Vogelsang geb. V. (1799).

Quellen und Literatur

  • StASO, Bürgerbücher der Stadt Solothurn, Stammbaum
  • W. Merz, Wappenbuch der Stadt Baden und Bürgerbuch, 1920
  • C. Studer, Solothurner Patrizierhäuser, 1981

Zitiervorschlag

Beat Hodler: "Vesperleder", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.02.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022866/2013-02-25/, konsultiert am 03.06.2023.